Pech

Pech

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Pech [pɛç], das; -s:
unglückliche Fügung, die jmds. Pläne, Vorhaben durchkreuzt /Ggs. Glück/: er hat viel Pech gehabt; vom Pech verfolgt sein.
Syn.: Unglück.

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Pẹch 〈n. 11
I 〈zählb.〉 dunkler, klebriger Rückstand bei der Destillation von Stein-, Braun- u. Holzkohlenteer u. Erdöl ● die beiden halten zusammen wie \Pech und Schwefel 〈umg.〉 halten fest zusammen, lassen einander nicht im Stich; mit \Pech bestreichen, dichten; schwarz wie \Pech
II 〈unz.; fig.〉 unglückl. Zufall, unglückl. Fügung, Missgeschick ● so ein \Pech!; \Pech haben; \Pech im Spiel haben; vom \Pech verfolgt werden
[<ahd. beh, peh, engl. pitch; zu lat. pix, Gen. picis „Pech, Teer“]

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Pẹch [gleichbed. lat. pix, Gen.: picis, u. griech. píssa], das; -s, -e; Syn.: Teerpech: Sammelbez. für die zähklebrigen bis festen braunen bis schwarzen Massen, die bei der Destillation von Steinkohlen-, Braunkohlen-, Holz-, Knochenteer u. dgl. als Rückstand verbleiben. Das haupts. aus hochmol., ggf. carcinogenen PAK u. kondensierten Heterocyclen bestehende P. eignet sich als Bindemittel für Briketts, Kunstkohle, Elektroden u. zur Herst. von Koks (Pechkoks) u. Kohlenstofffasern. Als Straßenbaumaterial ist P. heute durch Bitumen ersetzt.

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Pẹch , das; -s, seltener: -es, (Arten:) -e [mhd. bech, pech, ahd. beh, peh < lat. pix (Gen.: picis)]:
1. zähflüssig-klebrige, braune bis schwarze Masse, die als Rückstand bei der Destillation von Erdöl u. Teer anfällt:
etw. mit P. abdichten;
zusammenhalten wie P. und Schwefel (ugs.; fest, unerschütterlich zusammenhalten; nach der volkstümlichen Vorstellung, dass die Hölle aus brennendem Pech und Schwefel besteht; die klebrige Beschaffenheit von Pech hat wohl zu der Verbindung mit »zusammenhalten« geführt);
P. an den Hosen/(ugs.:) am Hintern/(derb:) am Arsch haben ([als Gast] den richtigen Zeitpunkt zum Aufbrechen versäumen, zu lange bleiben).
2. <o. Pl.> [aus der Studentenspr., zu Pechvogel, wohl auch unter Einfluss des älteren »höllisches Pech« = Hölle] unglückliche Fügung; Missgeschick, das jmds. Vorhaben, Pläne durchkreuzt:
das war wirklich P.!;
P. für dich (ugs.; nichts zu machen);
er hat viel P. gehabt in den letzten Jahren (vieles ist nicht so gegangen, wie er es gewünscht hätte);
mit jmdm., etw. P. haben (nicht den Richtigen, die Richtige, das Richtige getroffen haben).
3. [nach der zähflüssigen Beschaffenheit] (südd., österr.) Harz.

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Pech,
 
Peche.
 

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Pẹch, das; -s, seltener: -es, (Arten:) -e [mhd. bech, pech, ahd. beh, peh < lat. pix (Gen.: picis); 2: aus der Studentenspr., zu ↑Pechvogel, wohl auch unter Einfluss des älteren „höllisches Pech“ = Hölle; 3: nach der zähflüssigen Beschaffenheit]: 1. zähflüssig-klebrige, braune bis schwarze Masse, die als Rückstand bei der Destillation von Erdöl u. Teer anfällt: das Publikum solle durch den Dampf und das brennend abfliegende P. der Fackeln nicht belästigt werden (Fest, Im Gegenlicht 109); etw. mit P. abdichten, bestreichen; ihre Haare sind schwarz wie P.; Spr wer P. angreift, besudelt sich (nach Sir. 13, 1); *zusammenhalten wie P. und Schwefel (ugs.; fest, unerschütterlich zusammenhalten): Während des Krieges hat sich in Neapel eine Hausgemeinschaft gebildet, die wie P. und Schwefel zusammenhält (Hörzu 50, 1981, 71); P. an den Hosen/(ugs.:) am Hintern/(derb:) am Arsch haben (ugs.; [als Gast] den richtigen Zeitpunkt zum Aufbrechen versäumen, zu lange bleiben). 2. <o. Pl.> unglückliche Fügung; Missgeschick, das jmds. Vorhaben, Pläne durchkreuzt: großes, unerhörtes P.; das war wirklich P.!; P. gehabt! (ugs.; Feststellung eines Dritten, der jmds. Missgeschick mit Hohn od. ohne große Anteilnahme quittiert); dein P. (ugs.; da bist du selbst schuld); P. für dich (ugs.; nichts zu machen); er hat viel P. gehabt in den letzten Jahren (vieles ist nicht so gegangen, wie er es gewünscht hätte); er hatte das P., nie einen richtigen Lehrmeister zu finden; sie hat P. gehabt beim Examen, im Spiel (hat das Examen nicht bestanden, hat verloren); mit jmdm., etw. P. haben (nicht den Richtigen, das Richtige getroffen haben); Es ist schon ein hartes Leben, wenn man eine Zeit lang nur vom P. verfolgt ist (Wimschneider, Herbstmilch 111). 3. (südd., österr.) Harz: aus den Stämmen tritt P. aus; ... die nach dem P. zersplitterter Bäume ... roch (Ransmayr, Welt 222).

Universal-Lexikon. 2012.

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